Klimaschutzkonzept
KSI: Schaffung einer Stelle für Klimaschutz und Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes
Mit dem Pariser Klimaabkommen wurde eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad vereinbart. Zur Erreichung dieses Ziels wurde das 2019 beschlossene bundesweite Klimaschutzgesetz noch einmal verschärft und strebt die Klimaneutralität Deutschlands bereits bis zum Jahr 2045 an. Als konkrete Etappen stehen die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 65 Prozent bis 2030 und um 88 Prozent bis 2040 gegenüber 1990 an.
Mit dem bayerischen Klimaschutzgesetz will der Staat als Vorbild bis 2030 eine klimaneutrale Verwaltung erreichen und spätestens ab dem Jahr 2030 die verbleibenden Treibhausgasemissionen mit geeigneten Maßnahmen zugunsten des Klimaschutzes ausgleichen (Kompensationsmaßnahmen). Den kommunalen Gebietskörperschaften wird empfohlen, dementsprechend zu verfahren.
Im Jahr 2008 wurde die Nationale Klimainitiative ins Leben gerufen hat, welche mit der Kommunalrichtlinie Städte, Gemeinden und Landkreise beim Klimaschutz unterstützt.
Um den Klima- und Umweltschutz in der Gemeinde Brunnthal auf allen Ebenen weiter voranzubringen und als gutes Beispiel voranzugehen, hat der Gemeinderat die Schaffung einer Klimaschutzmanagementstelle beschlossen, für die anschließend von der Gemeindeverwaltung eine Förderung beantragt wurde. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums wurde zum 01.10.2021 die Stelle der Klimaschutzmanagerin mit Frau Angelika Eisenschmid besetzt. Sie hat die Aufgabe und das Ziel ein integriertes Klimaschutzkonzept im Zeitraum von Oktober 2021 bis September 2023 zu erstellen.
Ein integriertes Klimaschutzkonzept umfasst möglichst alle klimarelevanten Bereiche und weist unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten für die Gemeinde aus, damit Klimaschutz beim eigenen Verbrauch geleistet werden und eine Vorbildunktion eingenommen werden kann. So soll Klimaschutz in der Kommune als Querschnittsaufgabe nachhaltig verankert werden. Ziel des Konzeptes ist es, die Expertise der Akteure vor Ort zu nutzen und zusammenzuführen.
Nach einer Bestandsanalyse und einer Energie- sowie Treibhausgas (THG)-Bilanzierung werden Potenziale identifiziert und Szenarien entwickelt, die die Basis für eine Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs mit Hilfe von der Beteiligung verschiedener kommunaler Akteure bilden. Anschließend soll eine Verstetigungsstrategie festgelegt und eine Controlling-Konzept entworfen werden. Den Abschluss bildet die Ausarbeitung einer Kommunikationsstrategie bevor die Umsetzung des Maßnahmenkatalogs beginnt.
Förderkennzeichen: 03K16710
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Weitere Infos unter http://www.klimaschutz.de/de und www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.